Donnerstag, 27. August 2020

 Emanzipatorisches Grundeinkommen oder digitaler Turbokapitalismus? 

 

 Freitag, den 25. September 2020 um 19.00 Uhr in der Vereinigte Ev. Gemeinde Bremen-Neustadt, Gemeindezentrum Zion, Kornstraße 31, 28201 Bremen

 

 Timo Daum ist Hochschullehrer und Autor. Sein Buch „Das Kapital sind wir. Zur Kritik der digitalen Ökonomie“, das bei der Edition Nautilus erschienen ist, hat von der Friedrich-Ebert-Stiftung den Preis "Das politische Buch 2018" erhalten.

 

Gegenwart: Der digitale Kapitalismus verändert die Arbeitsverhältnisse und wartet mit neuen Formen auf: Solo-Selbständigkeit, Klickwork, User/Kunden auf Plattformen usw. In diesem Kontext wird das BGE als notwendig-passendes soziales Sicherungssystem für diese neuen Lebens- und Arbeitsrealitäten proklamiert.
In der Coronazeit konnten wir einen weiteren Veränderungsschub im Zeitraffer beobachten: Zoom, Homeoffice, verteilte Arbeitsformen nahmen zu. Und es gab einen neuen Aufwind für das bedingungslose Grundeinkommen, z.B. die Online-Petition von Tonia Merz, die explizit um ein temporäres BGE für Selbständige warb.


Zukunft: Wenn wir diese Entwicklung extrapolieren, was ergibt sich für eine Szenario? Geht es eher in eine dystopische Richtung, also Turbodigitalkapitalismus + ein rein funktionales Grundeinkommen (siehe Vorschläge von IT-Managern) ? Oder entwickeln wir ganz neue Zukunftsideen für ein gutes Leben für Alle unter Wahrung der Natur? Kann die Digitalisierung dabei unterstützen durch völlig neue Möglichkeiten der Planung und Vernetzung?

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