Aufruf zur 10. Internationalen Woche des Grundeinkommens
Aufruf zur Beteiligung an der 10. Internationalen Woche des Grundeinkommens vom 18. bis zum 24. September 2017
Es reicht! Für alle – hier und überall!
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Das bedingungslose Grundeinkommen ist finanzierbar. Denn: Es ist genug für alle da. Der Reichtum muss nur anders verteilt werden.
Jeder Mensch braucht heute ein Einkommen – um leben zu können und um arbeiten zu können. Ein echtes Bedingungsloses Grundeinkommen ist keine neoliberale Sparmaßnahme für die wenigen, die sich den Reichtum der Natur sowie die bezahlte und unbezahlte Arbeit früherer und gegenwärtiger Generationen aneignen. Das Grundeinkommen stärkt und untermauert den Sozialstaat.
Kürzungspolitik und Standortwettbewerb sind kein Naturgesetz. Deshalb: Reichtum rückverteilen – hier und überall!
Veranstaltungen in Bremen im Rahmen der 10. Internationalen Woche des Grundeinkommens
Donnerstag, 07.09.2017, 19.00 Uhr, Villa Ichon, Goetheplatz 4, 28203 Bremen
Globale soziale Rechte für ein gutes Leben für Alle – Kämpfe für Bewegungsfreiheit, Grundeinkommen und Degrowth & Buchvorstellung "Degrowth in Bewegung(en) - 32 Wege zur sozial-ökologischen Transformation". Welche Perspektiven ergeben sich, wenn die Grundeinkommens- sowie die Flucht- und migrationspolitische Bewegung im Rahmen der Degrowth-Strategien zusammen gedacht werden?
Referenten: Olaf Bernau, Afrique-Europe-Interact (aei); Ronald Blaschke, Netzwerk Grundeinkommen: Nina Treu, Konzeptwerk Neue Ökonomie. Anschließend Imbiss, Getränke, Gesprächsmöglichkeit
Wie kann eine Welt jenseits von Wachstum, Konkurrenz und Profitstreben aussehen? Dieser Frage ist das zweijährige multimediale Projekt „Degrowth in Bewegung(en)“ nachgegangen. Es bietet den Rahmen für die strategische Vernetzung und verstärkte Zusammenarbeit verschiedenster sozialer Initiativen und Bewegungen - von der Gemeinwohl-Ökonomie bis zum Refugee-Movement, vom bedingungslosen Grundeinkommen über die Anti-Kohle-Bewegung bis zu den Gewerkschaften. Das in diesem Rahmen entstandene Buch "Degrowth in Bewegung(en) - 32 Wege zur sozial-ökologischen Transformation" (oekom Verlag) stellt 32 verschiedene Bewegungen und Initiativen vor, die alle soziale, ökologische und demokratische Alternativen entwickeln und leben.
Sonntag, 17.09.2017, 9.30 Uhr, Kirche im Park, Züricher Straße 40, 28325 Bremen
Leben aus der Fülle. Von der Hochzeit zu Kana zum Grundeinkommen. Gottesdienst mit der Initiative Bedingungsloses Grundeinkommen in der Bremischen Evangelischen Kirche
Gestaltung: Pastor Michael Behrmann und Mitglieder der InitiativeBGE.BEK. Anschließend Kirchencafé mit Gesprächsmöglichkeit
Ein Bedingungsloses Grundeinkommen ist daher für Christen mit den Wesenszügen ihres Glaubens gut zu vereinbaren. Es kann als konkrete Auswirkung der Bedingungslosigkeit der Zuwendung des Gottes Jesu verstanden werden. Warum also nicht aus dem Vollen schöpfen?
Video Leben aus der Fülle. Von der Hochzeit zu Kana zum Grundeinkommen
Text Predigt Leben aus der Fülle. Von der Hochzeit zu Kana zum Grundeinkommen
Text Predigt Leben aus der Fülle. Von der Hochzeit zu Kana zum Grundeinkommen
Montag, 18.09.2017, 19.00 Uhr, Wallsaal, Zentralbibliothek, Am Wall 201, 28195 Bremen
Grundeinkommen als Antwort auf Rechtspopulismus. Tendenzen zu rechten und nationalen Gesinnungen können als Reaktion auf die in den vergangenen Jahrzehnten durch neoliberale Interessen betriebene Spaltung der Gesellschaften verstanden werden. Das zeigt sich z. B. auch im Brexit-Referendum. Welche Auswirkungen hätte ein Bedingungsloses Grundeinkommen auf diese Entwicklung?
Vortrag: Werner Rätz, Bonn
Ein emanzipatorisch ausgestaltetes Grundeinkommen wirkt der sozialneidischen Spaltung der Gesellschaft entgegen, sofern es als wirtschaftsbürgerliches Grundrecht und nicht als armutspolitische Maßnahme verstanden wird. Niemand bekäme etwas, was nicht jede und jeder Andere auch bekäme. Es nähme jedem Individuum die Angst, in ein materielles Loch fallen zu können. Das Lebensnotwendige wäre gesichert. Mit Möglichkeiten, hinzu zu verdienen, befände sich niemand mehr in einer Armutsfalle ohne Ausweg. So gäbe es keinen Grund, aus purer Existenzangst autoritäre und rechte Perspektiven zu wählen.
Dienstag, 07.11.2017, 19.00 Uhr, Wallsaal, Zentralbibliothek, Am Wall 201, 28195 Bremen
„Industrie 4.0“ und bedingungsloses Grundeinkommen
Vortrag: Dr. Ingmar Kumpmann, Wirtschaftswissenschaftler, Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Netzwerks Grundeinkommen, Berlin
Freitag, 17.11.2017, 19.00 Uhr, Friedenskirche, Humboldtstr. 175, 28203 Bremen
Das Grundeinkommen - Wege und Konzepte der Umsetzung in Schleswig-Holstein und darüber hinaus. Grundeinkommen und Realpolitik: Bericht über Stand der Bemühungen und Verlauf der Diskussion in Schleswig-Holstein. Was wäre daraus zu lernen für weitere Perspektiven?
Referenten: Arfst Wagner, Landesvorsitzender von Bündnis90/Die Grünen in Schleswig-Holstein; Ronald Blaschke, Netzwerk Grundeinkommen, Mitherausgeber mehrerer Bücher und Autor zahlreicher Beiträge zum Grundeinkommen
Die Referenten diskutieren auch die Frage, ob dies beispielhaft sein kann für Ansätze in anderen Bundesländern und im Bundesrat sowie über eine mögliche Ausgestaltung von Modellversuchen und deren Aussagekraft. Welche Chancen hätte ein „Zukunftslabor“ zum Thema Soziale Sicherung? Und wie könnte es gestaltet werden?